Die Kleinigkeiten

Das Ganze besteht aus vielen Kleinigkeit , die sich im Laufe der Zeit verändern. Das möchte ich sammeln und zu einem Puzzel im realen Gartenleben wie auch hier zusammentragen

Frühlings-Wiese

Nach den kalten Wochen, den dunklen Wolken und windigem Regen ist das Hereinbrechen der warmen Jahreszeit eine Wohltat.
Und offenbar sieht die Natur das auch so, oder warum sind die Wiesen in den letzten Tagen so „ins Kraut geschossen“? Ein gutes Wasserpolster im Boden, hilfreiche Temperaturen, mehr Licht übern Tag verteilt, das sind Signale, die Flora und Fauna nicht missverstehen. Wir genießen das sehr, und nicht nur das, wir staunen über die opulente Vielfalt, die filigrane Gestaltung, die andauernde Emsigkeit mit der der Lebensraum Wiese sich entfaltet.
Mit einem Wiesenrundweg tauchen wir in dieses Wunderwerk ein, der Wiesenmäher beseitigt auf einem Weg den Bewuchs, um das große Ganze zugänglich zu machen ohne es zu stören. Jetzt zum späten Frühling ist der Weg bereits zum Teil Schlucht mit günen Wänden rechts und links, mit grünen Fenstern in grüne Wiesenkathedralen.

Hier folgen einige Highlight des Wiesenrundweges: Wiesenrundweg

Wiese.

Wiesen, insbesondere Streuobstwiesen, haben wir ein paar. Die mähe ich, in den zurückliegenden Jahren immer zwei Mal pro Jahr, Ende Juni und Anfang September. Das habe ich nicht immer so geschafft, manchmal jeweils etwas später, manchmal nur einmal. In diesem Jahr war nur der September-Termin drin, Mitte des Jahres hatte ich keine Zeit.

Ich unterscheide Rasen, Grünland und Wiese. Während Rasen alle 2 Wochen gemäht wird, und wie Grünland, mit 3-4x Mähen, auch gedüngt wird, ist die zweimalige Mahd bei der Wiese die Regel und vor allem keine Düngung. Das bedeutet, das Schnittgut, welches im günstigsten Fall eine Chance hatte zu trocknen, also zu Heu zu werden, wird weggeräumt, um den Boden mager werden zu lassen. Nur so kann eine artenreiche Wiese entstehen.

Leider schafft mein schwacher Balkenmäher derzeit die Wiese nicht, also muß ich mit dem Wiesenmäher drüber, was leider dazu führt, dass etwa ein Drittel des Schnittgutes als Mulch auf der Wiese zurückbleibt.

Ein Aussetzen des Mähens, also so wie in diesem Jahr, nur einmal mähen führt zu einer starken Ausbreitung von Brombeeren. Ein Ärgernis! Ausgraben und an den betreffenden Stellen häufiges Mähen ist die einzige Abhilfe.

Kopfweiden.

Wir hatten ein Problem mit oberflächig abrauschendem Regenwasser auf unserem leicht hanglagigem Gelände. Im Bemühen, dies etwas in Bahnen zu lenken, entstand eine Mulde, die zwar kein Wasser hält, aber denoch sammelt, um es zu versickern. Am Rande dieser Mulden haben wir erst aus Verlegenheit einige Weidenäste hingesteckt. Mittlerweile sind es kleine Baumstämmchen, die ich jedes Jahr radikal schneide. Es erinnert tatsächlich schon an Kopfweiden.

Im letzten trockenen Sommer ist mir bei diesem Exemplar mit drei Grundästen einer (links) vertrocknet.

Bruch.

Einige unserer Birnbäume sind hoch betagt. Das hindert sie nicht weiterhin fleißig Früchte hervorzubringen, manche zwei verschiedene Sorten. Aber gelegentlichbricht dann doch ein altgedienter Ast ab. 2018 im Oktober hat es hier gestürmt, es hat heftig gestürmt, einige Quadratmeter unsers Scheunendachs wurden weggepustet. Ja, und leider auch die Krone eines Birnengiganten, ein Baum für sich, lag danach auf der Wiese.

Die Krone fehlt.